Anschrift:
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Monte-Mare-Weg 56579 Rengsdorf |
Telefon: | 02634/1381 |
Telefax: | 02634/9663-63 |
Internet: | www.monte-mare.de |
E-Mail: | info@monte-mare.de |
Letzter Besuch am: | unbek. |
Wer im Raum Koblenz/Neuwied/Westerwald
wohnt und Schwimm- und Saunavergnügen sucht, der kommt am Monte Mare in Rengsdorf
nicht vorbei. Die Autokennzeichen auf dem Parkplatz lassen aber auch auf Besucher
aus weiter entfernten Gebieten schließen. Vor kurzem wurde der Saunabereich
um einige weitere Angebote erweitert. Was den Besucher nach der Umgestaltung
erwartet, soll dieser Bericht klären.
Anfahrt: Das Monte Mare findet man in Rengsdorf, einem kleinen Ort
ca. 5 km nördlich von Neuwied am Rhein. Es bieten sich mehrere Anfahrtswege
an: z. B. über die BAB 3, Anschlussstelle Neuwied (Nr. 36). Dann befindet
man sich schon auf der B 256, die nach Rengsdorf führt. Wer von der linksrheinischen
Seite kommt, benutzt die A 61 bis zur Anschlussstelle Kruft, fährt dort auf
die B 256 Richtung Neuwied, dann auf die B 9 Richtung Koblenz und dann über
die Rheinbrücke Richtung Neuwied. Auf der anderen Rheinseite geht die Schnellstraße
direkt in die B256 über. Eine weitere Möglichkeit besteht über die BAB 48,
Ausfahrt Bendorf/Neuwied, dann auf der B 42 Richtung Neuwied und vor Neuwied
auf die B 256 nach Rengsdorf. Die Einfahrt zum Monte Mare ist nicht zu übersehen.
Auf dem Parkplatz finden alle Besucher ausreichend Stellfläche für den PKW.
Nach ca. 200 m Fußweg vom Parkplatz aus erreicht man den Eingang. An der Kasse
bekommt man einen Schrankschlüssel, die Saunabesucher erhalten zusätzlich
ein Markierungsband. Dann begibt man sich eine Etage tiefer in den Umkleidebereich.
Als Saunabesucher erhält man automatisch einen Schlüssel für einen Schrank
in einem für Saunabesucher vorbehaltenen Bereich. Eine - wie ich finde - sehr
gute Idee, da Saunagänger in der Regel keine Umkleidekabine benötigen, trotzdem
sind Kabinen vorhanden. Warum wir bei unserem Besuch zwar das Markierungsband,
aber Schlüssel für die "normalen" Umkleiden bekamen, bleibt wohl das Geheimnis
der Dame an der Kasse. Zwischen Umkleiden und Bad findet man Duschen und WC,
als Saunabesucher kann man diese natürlich ignorieren und sich direkt in den
Saunabereich begeben, der gut ausgeschildert ist und zu dem eine Treppe aus
dem Spaßbadbereich hinaufführt.
Hinter dem Eingang zum Saunabereich befindet man sich direkt im Aufenthaltsbereich
mit vielen Tischen und Stühlen und einer kleinen Bar direkt rechts. Und man
steht im wahrsten Sinne des Wortes direkt im größten Problem des Saunabereiches:
Gastrobereich und Aufenthaltsbereich sind hier weitgehend identisch. Es gibt
zwar einen Nichtraucherbereich, vielleicht sollte man aber eher einen "Raucherbereich"
einrichten. So kann es passieren, dass man die Treppe aus dem unteren Bereich
herauf kommt und mitten in den Rauchschwaden der anderen Gäste steht. Ich
(als Nichtraucher und Saunagänger) halte das für keine optimale Lösung. Zwischen
den Saunagängen hat man entweder die Möglichkeit, sich im ehemaligen Ruheraum
oder eben im Gastrobereich aufzuhalten. Auch die Ablagen für Taschen - von
denen es eher zu wenig gibt - sind hier zu finden. Es gibt keinen Verzehrzwang,
aber laut Aushang ist "der Verzehr mitgebrachter Speisen und Getränke verboten".
Auf jedem Tisch findet sich dafür eine Speisekarte. Sollen die Besucher etwa
unterschwellig dazu gedrängt werden, die Speisen und Getränke des "Monte Mare"
zu verzehren? Wer etwas essen und trinken möchte, der wird dies sowieso tun,
auch wenn nicht ständig eine Speisekarte im Blickfeld dazu "mahnt", etwas
zu bestellen. Zumindest wurden die auf die Dauer sehr nervigen Durchsagen
der abzuholenden Gerichte über Lautsprecher eingestellt, man bekommt seine
Speisen jetzt am Tisch serviert. Diese Änderung macht den Aufenthalt direkt
gleich angenehmer. Die Speisekarte bietet eine ausreichende Auswahl an verschiedenen
Gerichten für jeden Geschmack, natürlich dürfen auch hier die in der Sauna
typischen Salatteller nicht fehlen. An der Sauna-Bar treffen sich die Stammgäste
zum Plausch, dazu läuft das Bier frisch aus den Hähnen.
Konnte sich der Rest der Saunaanlage bisher schon sehen lassen, hat man im
Zuge der Erweiterungen noch mal kräftig nachgelegt: Kräuter-Sauna, Panorama-Sauna,
Aufguss-Sauna, Dampfbad, Finnische Sauna, Mental-Sauna, Caldarium, Römisches
Dampfbad, Sauerstoff-Sauna und Niedertemperatur-Sauna bieten eine Menge Abwechslung
für den Saunagänger. Neu hinzu gekommen sind die Pfahl-Sauna, die Arctic-Sauna
und die Kristallsauna im Außenbereich. Doch ohne Wasser ist Sauna nur halb
so schön. Drei Außenbecken laden zum Abkühlen und Schwimmen ein, in dem größeren
kann man sogar richtig Bahnen ziehen. Das findet man nur in wenigen Anlagen.
Zwei Tauchbecken, diverse Fußbäder, Whirlpools und ein Solebad runden das
Wassererlebnis ab. Wer sich einmal wie im einem Gefrierfach fühlen möchte,
sollte die Schneekammer aufsuchen. Bei -15°C(!) wird künstlicher Schnee erzeugt
und man erlebt einen ganz neuartigen Kältereiz. Diese Erlebnis sollte man
sich nicht entgehen lassen.
Der Saunabereich erstreckt sich über zwei Etagen. Der untere, neuere Bereich
ist im römischen Stil gehalten und wird mit sanfter Hintergrundmusik "berieselt".
Saunakabinen, sanitäre Anlagen und Duschen sind sauber und auf dem neuesten
Stand. Den ehemaligen, viel zu kleinen Ruheraum hat man zu einem Aufenthaltsraum
mit Stühlen und Tischen umfunktioniert. Dafür hat man bei den neuen Ruheräumen
richtig "geklotzt". Diese hat man in einen Ruheraum und einen Schlafraum unterteilt.
Hier stehen dem Ruhesuchenden stabile Liegen und sogar drei Wasserbetten zur
Verfügung. An den Betten und einigen Liegen findet man einen Kopfhörer, über
den man verschiedene Musikprogramme hören kann. Während meines Aufenthaltes
lief sogar eine Anleitung zum autogenen Training!
Bei schönem Wetter wird man sich wohl hauptsächlich im großzügigen Freigelände
aufhalten. Abgeschirmt gegen Einblicke von außen und mit einem schönen Ausblick
(nur etwas gestört durch einen Strommast) kann man hier die gute Westerwald-Luft
genießen. Auch hier steht eine ausreichende Anzahl an stabilen Liegen zur
Verfügung, die teilweise über einen "eingebauten" Sonnenschirm verfügen.
Eine Besonderheit ist die Saline, in der über Reisig tropfendes Salzwasser
die Luft mit Salz anreichert. Auf einigen Bänken direkt davor kann man diese
dann einatmen. Besonders gut gefallen hat uns die Solegrotte. Hier kann man
die durch eine Saline erzeugte, salzhaltige Luft einatmen und gleichzeitig
die gesundheitsfördernde Wirkung der Sole auf den Körper, unterstützt durch
Sprudeldüsen, genießen. Den Besuch der Sole-Grotte sollte man auf keinen Fall
entgehen lassen. Leider weist nur ein Hinweisschild am Eingang zu den neuen
Ruheräumen den Weg zur Sole-Grotte, deshalb werden viele Gäste den Weg dorthin
gar nicht oder nur zufällig finden.
Neben dem Saunabereich bietet das Monte Mare auch einen großen Spaßbadbereich.
Wellenbecken, Whirlpool, Kindererlebnisbereich, Animationsprogramme, Erlebnisrestaurant
und als besondere Attraktion zwei Röhrenrutschen von 140 m und 70 m Länge.
sorgen für genügend Abwechslung während des Aufenthaltes. Bei starkem Besuch
scheint jedoch die Kapazität des Bades evtl. unterdimensioniert zu sein.
Fazit: Am Monte Mare gibt es nur wenig zu kritisieren. Das Monte Mare
bietet Saunavergnügen, das auch in der weiteren Umgebung sicherlich seinesgleichen
sucht. Der Saunabereich hat durch die Umgestaltung und das erweiterte Saunaangebot
noch mal an Attraktivität zugelegt. Allerdings sollte man sich einen ganzen
Tag Zeit nehmen, um zumindest einen Teil der Sauna-Attraktionen kennen lernen
zu können. Wie in so vielen Freizeitbädern, fällt allerdings auch hier das
Spaßbadangebot gegenüber dem Saunaangebot ab. Bei den moderaten Eintrittspreisen
wird sich sowohl der Saunagänger als auch der Besucher des Erlebnisbades hier
(fast) wie im Paradies fühlen.
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